Insomnie – die häufigste Schlafstörung

Insomnie – die häufigste Schlafstörung

Insomnie ist die häufigste Schlafstörung und betrifft ca. 3 % der Bevölkerung. Dabei wird unterschieden, wie lange die Schlafstörung schon besteht. Vorübergehende Insomnie dauert nur wenige Tage, die kurzzeitige Insomnie dauert einige Wochen und die chronische Form deutlich länger als 3 Wochen. Außerdem kann sie in primäre und sekundäre Insomnie unterteilt werden.

Vorübergehende Insomnie erleben sehr viele Menschen mindestens einmal im Laufe ihres Lebens. Sie kann durch Stress, wie z. B. durch Angst vor der Schule oder Krankheiten in der Familie ausgelöst werden. Manchmal führt auch eine Störung des kardanischen Zyklus zu vorübergehender Insomnie. Beispiele sind Jetlag oder Schichtarbeit. Die vorübergehende Insomnie verschwindet mit ihrer Ursache.

Kurzzeitige Insomnie hat meist die gleichen Ursachen wie vorübergehende Insomnie. Wenn aber der Zyklus der Schlafstörungen nicht durchbrochen werden kann, dann kann die Insomnie chronisch werden.

Primäre Insomnie entwickelt sich ohne äußere Ursache. Mitunter beginnt sie schon im frühen Kindesalter. Oft resultiert sie in einem erhöhten Stoffwechsel oder einem überaktiven Nervensystem.

Sekundäre Insomnie ist die direkte Folge einer anderen Ursache. Sie kann von Krankheiten, Medikamenten, Drogen oder Alkohol herrühren. Eine Behandlung der Ursache führt oft zu einer Linderung der Schlafstörung. Wenn beispielsweise der Betroffene bei Arthritis wegen der Schmerzen nicht einschlafen kann, dann ist die Schmerzbehandlung auch die effektivste Bekämpfung der Schlafstörungen.

Insomnie ist keine einzelne Störung. Sie ist ein Symptom und kann viele potentielle Ursachen haben. Als Schlafstörung müssen 3 Kriterien erfüllt sein. Erstens hat der Betroffenen generell zu wenig Schlaf oder Einschlafstörungen. Zweitens besteht das Problem auch bei einer besseren Schlafumgebung und der Möglichkeit für ausreichend Schlaf fort. Drittens resultieren aus dem Schlafmangel Probleme bei der Wachphase. Das können Abgeschlagenheit, Schmerzen, Konzentrationsprobleme, Gemütsschwankungen, Energieverlust und übermäßige Sorgen um den Schlaf sein.

Oft werden zur Behandlung Schlaftabletten verschrieben. Dabei kommen sowohl verschreibungspflichtige als auch frei verkäufliche Medikamente in Frage.

Es gibt aber auch andere Methoden zur Behandlung von Schlafstörungen, wie Meditation, progressive Muskelentspannung, Tiefenatmung, Visualisierung, Biofeedback, Schlafhygiene und Verhaltenstraining sein. Diese Methoden sind oft sehr erfolgreich.

Manche Betroffen versuchen auch ganzheitliche oder alternative Behandlungen. Dabei werden auch Kräuter eingesetzt. Auch Akupunktur kommt bei der Behandlung zum Einsatz. Passive Muskelerwärmung z. B. durch heiße Bäder, kann ebenfalls erfolgreich sein.

Das Verständnis über Ursachen und Auswirkungen der Insomnie ist ein erster Schritt, um den Kreislauf der Schlafstörung zu durchbrechen.

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